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HOME 200 Jahre Gastro-Tradition … und kein Ende in Sicht!

200 Jahre Gastro-Tradition … und kein Ende in Sicht!

Foto: Neumayr

Familie Hainbuchner sitzt an einem sonnigen Nachmittag kurz entspannt auf der Terrasse ihres Hotels Häupl. Eine seltene Gelegenheit, durchzuatmen und einen Blick auf das traumhafte Attersee-Panorama zu werfen. Denn oft bleibt dafür zu wenig Zeit, schließlich muss man sich um vier Betriebe kümmern. Seit mittlerweile fast 200 Jahren sind die „Hainbuchners“ Gastronomen. Und die vier Kinder der derzeitigen Familienoberhäupter Franz und Christine sind bereit, diese Tradition fortzuführen.

Fragt man Franz Hainbuchner, wie man die nächste Generation für die Tätigkeit im Tourismus begeistern kann, kommt die Antwort prompt: „Ich glaube, das hat mehr mit den Genen als mit der Erziehung zu tun. Meine Kinder haben sich alle total unterschiedlich entwickelt, haben aber gemeinsam, dass sie die Arbeit für die Gäste nicht als Belastung empfinden. Das wird einem wohl ein wenig in die Wiege gelegt, wenn man seit so vielen Generationen in diesem Bereich zuhause ist.“ –“Ich möchte am Wochenende gar nicht frei haben“, ergänzt Tochter Christina nicht minder prompt. „Denn ich bin es nicht gewohnt, mich am Skilift oder an der Kassa anzustellen, einen freien Platz im Café suchen zu müssen oder dass Banken und Ämter geschlossen haben.“

 

Die ältere Generation ... - Foto: Neumayr

Die ältere Generation … – Foto: Neumayr

Mit den Genen allein ist es freilich auch nicht getan. „Unsere Eltern haben uns alle beruflichen Möglichkeiten offen gelassen. Und, das ist auch ganz wichtig, für unseren Vater sind wir Kinder immer an erster Stelle gestanden, erst dann sind die Gäste gekommen. Ich habe bei vielen meiner Schulkolleginnen und -kollegen miterlebt, dass der Papa nie Zeit gehabt hat. Bei uns war das nie so“, erinnert sich Tochter Christina. Auch ihre Mutter hat einen Tipp parat: „Man sollte den Kindern nichts vorjammern, sondern ihnen zeigen, wie schön es ist, von Beruf Gastgeber zu sein.“

 

„Karrierestart“ mit einem Jahr

All das hat dazu geführt, dass die Kinder schon früh und freiwillig mitgearbeitet haben. Am allerfrühsten war Nesthäkchen Lisa dran. „Mit knapp über einem Jahr konnte sie einen Sessel schieben. Da hat sie sich dann raufgestellt und Kaffee gemacht“, lacht ihre älteste Schwester Andrea. Sie selbst erledigt in den elterlichen Betrieben die administrativen Arbeiten, Christina ist die Service-Fachfrau und Bruder Franz Hainbuchner jun. der Koch in der Familie. Mutter Christine ist leidenschaftliche Gastwirtin und ihr Ehemann kümmert sich vornehmlich um Einkauf und die vier landwirtschaftlichen Betriebe in Familienbesitz.

... und die junge. - Foto: Neumayr

… und die junge. – Foto: Neumayr

Auf dieser Basis war es möglich, zum Landgasthof „Zur Pepi Tant“ in Rutzenmoos das Landgut Oltenberg, das mittlerweile sukzessiv zum Wohndomizil umfunktioniert wird, das Stadthotel Schillerhof in Vöcklabruck und zuletzt das 4*-Hotel Häupl in Seewalchen zu erwerben. „Alle Betriebe sind über die A1 rasch erreichbar. Nur deshalb haben wir uns jeweils zum Kauf entschlossen, weil es wichtig ist, wenn irgendwo Not am Mann oder an der Frau ist, dass man innerhalb von zehn Minuten dort sein und helfen kann“, sagt Christina Hainbuchner.

 

Von der herkömmlichen Landwirtschaft zum „Energiewirt“

Die geografische Nähe hat weitere Vorteile: Ein Nahwärmenetz wurde erst kürzlich fertiggestellt, mehrere Gebäude werden nun gemeinsam mit einer Hackschnitzelheizung beheizt. Die Hackschnitzel für alle Betriebe werden aus der eigenen Waldwirtschaft bezogen.

Aus dem Familienlogo kann man bereits ableiten, dass die Hainbuchners mit der Jagd, der Natur und dem Wild sehr verbunden sind. Seit drei Jahrzehnten betreibt Franz eine Rotwildzucht, das gesamte Wildbret wird in den gastronomischen Betrieben delikat zubereitet und angeboten.

WhatsApp-Gruppe zum Koordinieren

Die Koordination zwischen den Betrieben und den einzelnen Familienmitgliedern findet oft zwischen Tür und Angel statt. Mindestens einmal pro Monat gibt es aber auch einen Jour fixe. „Und WhatsApp macht’s auch möglich – wir haben da eine eigene Gruppe, die ‚Hainbuchners'“, lacht Franz Hainbuchner sen. „In den letzten Jahren haben wir alle wirtschaftlichen Entscheidungen schon gemeinsam getroffen.“

Die offizielle Übergabe an die nächste Generation ist für 1. Mai 2019 vorgesehen. „Das heißt aber nicht, dass meine Frau und ich am 2. Mai nichts mehr tun werden“, betont Franz Hainbuchner. „Ein Teil unseres Erfolgs war, dass meine Mutter nach der Übergabe an mich noch lange bei uns gearbeitet und nichts gekostet hat und uns auch zwei Tanten tatkräftig unterstützt haben. Das kann ich nun an meine Kinder zurückgeben. Bis es so weit ist, müssen noch viele Vorbereitungen getroffen werden, schließlich sollen sich die Übernehmer die Übernahme leisten können, ohne ein finanzielles Risiko einzugehen. Generell muss ich mich auch informieren, was man bei solchen Übergaben alles beachten muss.“

Stichtag 1. Mai 2019 – die hogast hilft

Wo er sich informieren wird? Natürlich bei der hogast und hier konkret bei deren Finanzexperten Dr. Manfred Parigger. Seit Jahren ist Franz Hainbuchner nämlich mit all seinen Betrieben überzeugtes hogast-Mitglied und Beirat der Einkaufsgruppe Attersee. „Der Kontakt ist damals bei der GAST-Messe entstanden. Ich wollte eigentlich immer die Zusammenarbeit mit Kollegen, das Thema ‚gemeinsamer Einkauf‘ habe ich daher schon vorher im Kopf gehabt. Dann habe ich mich noch mit Franz Föttinger vom Hotel-Gasthof Föttinger in Steinbach unterhalten, der mir gesagt hat, dass es eine seiner besten wirtschaftlichen Entscheidungen war, der hogast beizutreten. Und damit ist der Groschen bei mir endgültig gefallen.“

Foto: Hotel-Restaurant Häupl

Foto: Hotel-Restaurant Häupl

Die Vorteile, die man aus der Mitgliedschaft zieht, sind vielfältig. „Wir haben immer gesagt: Wenn wir beitreten, dann richtig! Es gibt bei uns nur noch vereinzelt Lieferanten, die nicht hogast-Partner sind, wie z. B. unseren Nachbar-Bauern, der uns mit Bioeiern beliefert. Kurz nach unserem Einstieg ist dann schon ein Zimmerumbau im Schillerhof angestanden, wo uns die hogast sehr unterstützt hat. Was man sich buchhalterisch durch das EasyGoing erspart, ist einfach ein Wahnsinn. Wir haben schon unsere Versicherungsverträge überprüfen lassen und nehmen eigentlich immer mehr Dienstleistungen der hogast in Anspruch“, erzählt Andrea Hainbuchner. In Sachen Wareneinkauf und Preisvergleich war ihr Vater schon immer ein Vordenker.

Was andere abschreckt

Alles super also? Ganz und gar nicht! Familie Hainbuchner ist sich der derzeitigen schwierigen wirtschaftlichen Lage der Gastronomie voll bewusst. Denn das Geflecht aus politischen Auflagen und Bestimmungen ist für die Tourismusbetriebe kaum noch praktisch umsetzbar. „Das schreckt sicher viele potenzielle Unternehmensnachfolger ab. Ich war in der Tourismusschule Bad Ischl und habe gemeinsam mit hundert anderen maturiert. Aber ich bin die Einzige, die noch in der Gastronomie arbeitet“, sagt Andrea Hainbuchner.

Schwester Christina zählt auf: „Wir hatten alleine 2016 eine Finanzprüfung, eine Gebietskrankenkassen-Prüfung, je eine Prüfung vom Arbeits- und Lebensmittelinspektorat sowie eine Lüftungs- und Kühlungsprüfung.“ Andrea fügt hinzu: „Als Nächstes gibt’s eine Feuerbeschau, Meldewesen-Kontrollen usw. Wie soll man sich da noch operativ um die wichtigen Aufgaben direkt im Betrieb kümmern? Die Zeit wird großteils für Berichte und Protokolle aufgewendet. Kein Wunder, dass niemand mehr einen Gastronomiebetrieb weiterführen möchte – bei dieser grenzenlosen Flut an Bürokratie.“

Die Lust an ihrer Tätigkeit lassen sich die Hainbuchners davon aber nicht verderben. „Wir schätzen jeden Tag, an dem wir hier am Attersee leben und arbeiten dürfen“, so Christina Hainbuchner. „Das liegt letztlich auch daran, dass wir vorbildliche Eltern haben, die immer gut gewirtschaftet und alles auf dem neuesten Stand gehalten haben. Da fällt das Übernehmen dann um vieles leichter …“

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Die Hainbuchner-Betriebe:

Hotel Restaurant Häupl****
Seewalchen am Attersee
50 Wochen im Jahr geöffnet
70 Betten, 120 Restaurantplätze
www.hotel-haeupl.at

Foto: Hotel-Restaurant Häupl

Foto: Hotel-Restaurant Häupl

Landgasthof „Zur Pepi Tant“
Rutzenmoos
50 Wochen im Jahr geöffnet
200 Restaurantplätze, 4 Kegelbahnen
www.pepitant.at

Hotel Schillerhof ***
Vöcklabruck
50 Wochen im Jahr geöffnet
70 Betten, 120 Restaurantplätze
www.schillerhof.at

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Ihr hogast-Experte für Betriebsübergabe und -übernahme:

Dr. Manfred Parigger
T: +43 (0)6246 8963 107
F: +43 (0)6246 8963 9107
PARIGGER@HOGAST.AT

 

20. September 2016
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