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Aufsichtsrat

Bunt gemischt: der HOGAST-Aufsichtsrat

AUF DEN ERSTEN BLICK KÖNNTE DER UNTERSCHIED ZWISCHEN DEM GESCHÄFTSFÜHRER DER RAINER HOTELS IN WIEN UND DEM BESITZER EINES TIROLER FAMILIENBETRIEBS KAUM GRÖSSER SEIN. DOCH IM PLUS.PUNKT-INTERVIEW ENTDECKEN WERNER MAGEDLER, DER NEUE VORSITZENDE, UND JOSEF GREIL, DER „NEWCOMER“ IM HOGAST-AUFSICHTSRAT, AUCH VIELE GEMEINSAMKEITEN. LETZTLICH SPIEGELN BEIDE DIE VIELFALT DER TOURISMUSBRANCHE IN ÖSTERREICH UND DAMIT AUCH DIE VIELFALT DER EINKAUFSGENOSSENSCHAFT WIDER.

PLUS.PUNKT: WIR GRATULIEREN ZUNÄCHST ZU IHREN NEUEN POSITIONEN IM HOGAST-AUFSICHTSRAT. OBWOHL, KANN MAN DAZU GRATULIEREN? DENN SIE HABEN SICH ANGESICHTS DER COVID-KRISE DOCH EINEN SCHWIERIGEN ZEITPUNKT AUSGESUCHT UND EINIGES AN ARBEIT AUFERLEGT …

MAGEDLER: Krisen scheinen meine ganze berufliche Karriere zu begleiten. Wir waren 2008 während der Finanzkrise in einer ähnlichen Lage. Auch damals hatten wir einige wirtschaftlich sehr erfolgreiche Jahre hinter uns. Und auch damals waren wir plötzlich gefordert, Hotels wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Ich bin überzeugt, dass uns das auch diesmal gelingen wird. Wir sollten aber neuerlich die Chance ergreifen, innovative Wege zu gehen – als Branche, als Genossenschaft und auch in den einzelnen Betrieben.

GREIL: Corona ist natürlich eine große Herausforderung, aber ich habe schon als HOGAST-Beirat im Tiroler Unterland gemerkt, dass man durch die Zusammenarbeit mehrerer Betriebe auch viele gemeinsame Ansätze für einen zukunftsorientierten Tourismus findet. Für mich ist es jedenfalls eine große Ehre, meine Erfahrungen als langjähriges Mitglied und Kleinunternehmer nun im Aufsichtsrat einzubringen.

WIE GENAU SEHEN DIE INNOVATIVEN, ZUKUNFTSORIENTIERTEN LÖSUNGEN AUS, VOR ALLEM MIT BLICK AUF DIE HOGAST? WAS SIND AUS IHRER SICHT ALSO THEMENSCHWERPUNKTE DER KOMMENDEN JAHRE?

MAGEDLER: Zunächst muss uns klar sein, dass uns das Thema COVID-19 noch länger begleiten wird. Es bedarf mehr als einer Impfung, um den immensen Schaden, den Hotellerie und Gastronomie erlitten haben, wettzumachen und vor allem das internationale Geschäft wieder anzukurbeln. Wenn das einmal geschafft ist, können wir uns verstärkt dem Thema Nachhaltigkeit im Tourismus widmen. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO bilden dafür einen sehr guten Rahmen – einige Punkte davon lassen sich auch in unseren Häusern umsetzen bzw. gezielt optimieren. Wir sind im Verbund der HOGAST eine starke Gemeinschaft und können breitenwirksame Impulse setzen. Unser Ziel ist, dass die sozial-ökologische Verantwortung in den Mitgliedsbetrieben strategisch fest verankert und täglich gelebt wird. Hand in Hand damit geht die Digitalisierung. Um ein Beispiel zu nennen: Papier zu verschwenden, weil man am Check-in mit handschriftlichen Zetteln arbeitet, die man dann DSGVO-konform weiterverarbeiten muss, ist nicht mehr zeitgemäß. Die Krise hat den Digitalisierungsprozess bereits beschleunigt. Nun liegt es an uns, diesen Weg fortzusetzen.

GREIL: Passend dazu sehe ich die sozialen Medien als wichtiges Thema. Das betrifft uns als Unternehmer, aber auch die HOGAST selbst. Facebook, Instagram & Co. sind die perfekten Plattformen, um generell stärker in Erscheinung zu treten, die HOGAST-Dienstleistungen bekannter zu machen und letztlich vielleicht sogar gezielt Jungunternehmer an unsere Gemeinschaft heranzuführen.

NACHHALTIGKEIT, DIGITALISIERUNG, SOCIAL MEDIA – GELTEN DIESE SCHWERPUNKTE SOWOHL IM STADT- ALS AUCH IM FERIENHOTEL?

GREIL: Absolut, sie müssen nur je nach Art des Betriebs, nach Ausrichtung und nach Zielpublikum verfeinert werden.

MAGEDLER: Das denke ich auch. Digitalisierung, Breitenwirksamkeit und das Streben nach dauerhaftem und nachhaltigem Wirtschaftswachstum betreffen uns alle. Gerade im Aufsichtsrat müssen wir über den Tellerrand schauen und daran denken, was für die HOGAST-Mitglieder insgesamt gut und wichtig ist – letztlich soll sich ja jeder unserer 3.100 Mitgliedsbetriebe bestens vertreten fühlen. Nicht nur das, wir müssen auch an unsere Tochterfirmen denken und dürfen da niemanden zurücklassen. Ich selbst bin mit einem unserer Betriebe Mitglied der HOTEL GASTRO POOL.

GREIL: Ich glaube, dass gerade hier ein Vorteil der bunten Mischung im HOGAST-Aufsichtsrat liegt. Wir repräsentieren unterschiedliche Regionen und unterschiedliche Betriebstypen, denken dadurch natürlich auch unterschiedlich und sprechen letztlich eine große Breite von Mitgliedsbetrieben an.

SO VIELE GEMEINSAMKEITEN, OBWOHL DER EINE IN DER MILLIONENMETROPOLE WIEN UND DER ANDERE IN EINER KLEINEN ORTSCHAFT IN TIROL ARBEITET – WÜNSCHT MAN SICH NICHT DOCH MANCHMAL, MIT DEM JEWEILS ANDEREN ZU TAUSCHEN?

GREIL (lacht): Niemals! Nein, im Ernst: Das sind zwei paar Schuhe, und wir sind, denke ich, beide dort, wo wir sind, ganz gut aufgehoben.

MAGEDLER: Tauschen möchte ich auch nicht, aber mal vorbeischauen und mithelfen gerne. Ich denke, es würde mir in Sepps Wein- und Gourmethotel viel Spaß machen, und ich könnte einiges lernen.

GREIL: Umgekehrt sicher auch. Überhaupt ist die Stadthotellerie in Österreich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor – das darf man nicht unterschätzen. Aber es stecken einfach unterschiedliche Philosophien dahinter. Für mich, meine Familie und mein Team ist „DER GREIL“ nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern unser Zuhause. Deshalb denken wir auch sehr langfristig: Was immer wir tun, wo immer wir investieren, es geht nicht nur um uns, sondern auch um die nächste und übernächste Generation.

EIN WEITERER AUFFÄLLIGER UNTERSCHIED: HERR GREIL STEHT IN SEINEM BETRIEB SEHR STARK IM FOKUS, HAT SEINEN NAMEN SOGAR ZUR „MARKE“ GEMACHT, WÄHREND HERR MAGEDLER EHER IN DER MANAGER-ROLLE IST …

MAGEDLER: Das hat zum einen etwas mit der strategischen Ausrichtung unserer Hotels zu tun, zum anderen mit unserem Ausbildungs-Background. Sepp hat unser Handwerk „an der Front“ erlernt, ich komme aus dem betriebswirtschaftlichen Bereich. Aber der Unterschied ist gar nicht so groß, wie er erscheint: Ich habe in meiner Laufbahn auch viel am Gast und mit den Gästen gearbeitet, umgekehrt muss sich Sepp als Unternehmer natürlich auch mit Zahlen auseinandersetzen.

GREIL: Man muss auch dazusagen, dass es gar nicht so sehr um mich als Person geht. Ich will unsere Philosophie rüberbringen: Genuss, Gourmet, sich Zeit nehmen. Diese Botschaft muss halt irgendwie öffentlichkeitswirksam transportiert werden; nur deshalb ist die Markenbildung wichtig. Und wenn ich die Marke bin, hat das den zusätzlichen Vorteil, dass wir nicht kopierbar sind, denn mich gibt’s halt nur einmal.

WIRD DIE „BUNTE MISCHUNG“ WEITER EIN KENNZEICHEN DER HOGAST UND IHRES AUFSICHTSRATES BLEIBEN?

GREIL: Ganz sicher, denn die große Bandbreite macht uns aus. Wir tauschen uns aus, lernen andere Perspektiven kennen, streben aber trotzdem gemeinsame Ziele an: Zukunft, Gewinn, Zusammenhalt, Partnerschaft und Kooperationen. Außerdem verbindet uns alle die Leidenschaft für unsere Branche.

MAGEDLER: So bunt die Mischung auch ist, es gibt viele Themen wie zum Beispiel faire Preise und die Qualität von Lebensmitteln, die für uns alle gleichermaßen wichtig sind und wo wir durch die Bündelung unserer Kräfte mehr erreichen können. Die HOGAST-Gruppe repräsentiert das Beste der österreichische und deutschen Gastronomie und Hotellerie. Gemeinsam können wir unsere Stärken voll ausschöpfen.

Titelbild: Charly Lair; HOGAST/Neumayr/LEO
13. Januar 2021
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