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Mitarbeiterorientierung

Tipps für mehr Mitarbeiterorientierung

Ehre, wem Ehre gebührt – einige HOGAST-Betriebe sind Vorreiter in Sachen Mitarbeiterorientierung, drei von ihnen haben wir für den plus.punkt zum Gespräch gebeten. Wolfgang Burgschwaiger hat mit seiner Übergossenen Alm bei der Mitarbeiterbefragung der „Best Alpine Wellness Hotels“ die besten Werte erzielt. Das Rogner in Bad Blumau erhielt erst kürzlich den ÖGZ-Ausbildungspreis, was vor allem dem Engagement von Personalleiter Thomas Scheuchl zu verdanken ist. Auch im Dachsteinkönig in Gosau hat Geschäftsführer Mario Pabst von Anfang an viel Wert auf zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt. Wir haben die drei nach den eigenen Rezepten und Tipps für Kollegen befragt.

Eines vorneweg: Das beste „Employer Branding“ ist in Zeiten des Personalmangels im Tourismus kein Allheilmittel … aber ein Anfang. „Wir leiden unter dem schlechten Image unserer Branche. Das besteht teilweise zu Recht, weil es nach wie vor schwarze Schafe gibt, die Mitarbeiter nicht so verpflegen, so unterbringen und so behandeln, wie es sich gehört, und damit auch alle anderen in Misskredit bringen“, sagt Burgschwaiger klipp und klar. „Aber man kann nicht die ganze Branche ändern, deshalb muss man beim eigenen Betrieb anfangen.“

Aber wo und wie? „Als ich vor zehn Jahren das Human-Resource-Management im Rogner übernommen habe, waren die ersten Schritte die Anschaffung eines Dienstplanprogramms, um die Überstunden-Problematik in den Griff zu bekommen, die Erstellung eines Schulungskatalogs, die Professionalisierung der Lehrlingsausbildung und die Offenlegung des Lohnsystems, sodass jeder Mitarbeiter wusste, welches Gehalt er erreichen kann und was er dafür tun muss“, erinnert sich Thomas Scheuchl. „Das war die Basis, auf der wir aufbauen und weitere Maßnahmen setzen konnten.“

Einig sind sich alle drei, dass man manchmal Geld investieren muss, um optimale Bedingungen für das Personal zu schaffen. Nicht Arbeits-, sondern Lebensbedingungen, wie Mario Pabst erklärt. „Die Mitarbeiter verbringen mit uns und ihren Kollegen mehr Zeit als mit der eigenen Familie. Also ist das keine Arbeits-, sondern Lebenszeit, die entsprechend ausgestaltet werden muss.“ Wolfgang Burgschwaiger pflichtet bei – 2012 hat er nicht weniger als eine Million Euro in ein Mitarbeiterhaus für die Bediensteten der Übergossenen Alm investiert. „Aber solche Investitionen lohnen sich“, sagt Scheuchl. „Auf der anderen Seite der Rechnung stehen nämlich weniger Ausgaben für die Mitarbeiter-Suche, weniger Krankenstände und vieles mehr. Außerdem gibt es genug Maßnahmen, die wenig bis gar nichts kosten.“

Dazu gehören laut Scheuchl moderne, funktionstüchtige Arbeitsmittel. Darüber hinaus stellt Mario Pabst jedoch ein „Benefit-Wettrüsten“ zwischen den Betrieben fest – unnötigerweise, wie er findet. „Aufgrund der Mitarbeiterbefragungen im Dachsteinkönig wissen wir, dass unseren Mitarbeitern eine flache Hierarchie, in welcher der Chef auch mal selbst ‚anpackt‘, um einiges wichtiger ist als eine Vielzahl von Vergünstigungen“, betont der Dachsteinkönig-Geschäftsführer. Ähnlich sieht es Thomas Scheuchl: „Man muss auch Themen wie Wertschätzung, Ausund Weiterbildung und vor allem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch flexible Arbeitszeitmodelle in Angriff nehmen. Sowas geht natürlich nicht von heute auf morgen. Mitarbeiterorientierung ist ein Prozess, der sich oft über Jahre hinzieht, ehe man die Früchte erntet.“

Die Früchte ernten Rogner, Übergossene Alm und Dachsteinkönig vor allem in Form einer geringen Mitarbeiterfluktuation. „Wir haben unser Haus im Dezember 2016 eröffnet und noch über 70 Prozent unseres damaligen Teams sind bei uns beschäftigt“, berichtet Mario Pabst. Wolfgang Burgschwaiger hat sogar ein Beispiel parat: „Unser Küchenteam ist derzeit gut aufgestellt. Trotzdem haben wir zuletzt zwei Initiativbewerbungen von Köchen erhalten. Und das in Zeiten, in denen so oft geklagt wird, dass die Betriebe keine Köche mehr finden. Irgendwas müssen wir also richtig machen.“

Übrigens: Betriebe, die Maßnahmen für ihr Personal setzen und das im Sinne eines „Employer Brandings“ nach außen tragen wollen, werden von der HOGAST gerne unterstützt. Wenden Sie sich einfach an unsere Personaldienstleistungs-Bereichsleiterin.

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Experten zum Thema Mitarbeiterorientierung im Tourismus

Thomas Scheuchl, Wolfgang Burgschwaiger und Mario Pabst. – Fotos: Rogner Bad Blumau, Übergossene Alm Resort, Leading Family Hotel & Resort Dachsteinkönig

„Räumen Sie Ihre Teller und andere Dinge selber weg. Sie werden spüren, wie anders Sie von Ihrem Team wahrgenommen werden.“
Mario Pabst, Leading Family Hotel & Resort Dachsteinkönig

„Wenn wir als Branche nicht gegensteuern, bekommen wir ein Nachwuchsproblem. Dann haben wir morgen keine Lehrlinge mehr, in fünf Jahren keine Jungköche, in zehn Jahren keine Sous-Chefs und in 15 Jahren keine Küchenchefs.“
Wolfgang Burgschwaiger, Übergossene Alm Resort

„Man muss das Rad nicht neu erfinden. Sich an anderen Branchen zu orientieren und daran, was dort für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemacht wird, reicht oft schon.“
Thomas Scheuchl, Rogner Bad Blumau

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IHRE HOGAST-EXPERTIN:

Nadine Luz, M.A.
HOGAST-Bereichsleiterin Personaldienstleistungen
T: +43 (0)6246 8963 501
luz@hogast.at

 

Titelbild: Leading Family Hotel & Resort Dachsteinkönig
26. Februar 2018
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